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Am Ende Sterben wir sowieso

Autor:
Adam Silver

Verlag:
Arctis

Klappentext:
Was wäre, wenn das Schicksal bei dir anklopft, um dich vor deinem bevorstehenden Tod zu warnen? Am 5. September, kurz nach Mitternacht, bekommen Mateo und Rufus einen solchen Anruf. Von den Todesboten, die die undankbare Aufgabe haben, ihnen die schlechten Neuigkeiten zu überbringen: Sie werden heute sterben. Noch kennen sich die beiden nicht, doch aus unterschiedlichen Gründen beschließen sie, an ihrem letzten Tag einen neuen Freund zu finden. Die gute Nachricht lautet, dass es dafür eine App gibt: Sie heißt ›Letzte Freunde‹ und durch sie werden sich Rufus und Mateo begegnen, um ein letztes großes Abenteuer zu erleben – und um gemeinsam ein ganzes Leben an einem einzigen Tag zu verbringen.

Meine Meinung:
Dieses Buch war im Januar unser Lesebuch für den Buchclub. Vorher kannte ich dieses Werk noch nicht. (Irgendwie ging der Trend von TikTok und Instagram an mir vorbei.) Umso mehr freue ich mich dieses Buch durch den Buchclub kennen gelernt zu haben.

Das Cover ist schlicht und dennoch sehr ansprechend. Der Titel hat mich am Anfang echt ein bisschen schlucken lassen, weil ich nicht wusste, worauf ich mich bei diesem Buch einstellen muss. Der Schreibstil war sehr schön und flüssig zu lesen, die Geschichte hatte einen sehr schönen roten Faden und die Fragen, die im Laufe des Buches aufgekommen sind sind, wurden gut aufgelöst.

Es geht um zwei noch recht sehr junge Menschen, die einen schwerwiegenden Anruf bekommen haben, nämlich den Anruf des Tod Todesboten, der ihnen gesagt hat, dass sie an diesem Tag sterben werden. Wann das war und wie es passieren wird, weiß man nicht. Man bekommt nur gesagt, dass der Tag, der jetzt anbricht, der letzte sein wird. Durch eine App lernen sich die zwei jungen Männer kennen und verbringen gemeinsame der letzten Tag miteinander und erleben da einiges unglaubliches und auch schönes. Das Buch und die Geschichte finde ich sehr emotional und regt sehr zum nachdenken an.

Zum einen stellte ich mir selbst die Frage was würde ich tun, wenn ich wüsste, dass heute mein letzter Tag ist. Ich aber nicht weiß, wann und warum ich sterben werde. Zum anderen habe ich überlegt, ob manche Ereignisse in dieser Geschichte passieren (nein, ich werde hier keine Spoiler erwähnen) eventuell nicht passiert wären, wenn es diese Todesboten nicht gäbe und man nicht weiß, dass man an diesem Tag sterben wird. Bzw. da man keinen Anruf bekommen hat, weiß man ja, dass man an diesem Tag nicht sterben wird. Uns mansche Menschen, die wissen, dass ihr Leben an diesem Tag gesichert ist, eventuell sehr riskant Leben werden, als wenn man nicht weiß, wann man sterben wird - wann sein letzter Tag angebrochen ist.

Wie ihr lesen könnt, hat mich das Buch tatsächlich sehr beschäftigt und das ist sehr nachhaltig. Da es ein englischsprachiges Buch ist: ich finde die Übersetzung ist sehe schön gelungen.

Fazit:
Dieses Jugendbuch ist nicht nur für Jugendliche geeignet, sondern auch für Erwachsene. Es hat mich sehr zum nachdenken angeregt und ich könnte mir vorstellen, dies in ein paar Jahren noch einmal zu lesen.